Durchgeführt wurde das Mosaikprojekt von der städtischen Streetworkerin Susanne Schlegel, dem Jugendhilfeverein VorOrt e.V. und dem Quartiersmanagement des ABBBA e.V., in Zusammenarbeit mit der Kunsttherapeutin Kerstin Thelen.
Anlass für den Antrag an den Verfügungsfonds Mitwirkung und Beiteiligung (Programm zur Unterstützung der aktiven Mitwirkung der Bewohner, Vereine, Organisationen und Initiativen) war die Überlegung wie man gemeinsam mit BesucherInnen den Lichthof in der Passage verschönern kann.
Für Streetworkerin Susanne Schlegel war neben der Generationen übergreifenden Weitergabe von Fähigkeiten und Wissen, besonders die Möglichkeit zum handwerklichen ausprobieren wichtig. Sie beobachtet immer wieder, dass vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen Fähigkeiten im handwerklichen Bereich fehlen.
Zusammen entwickelte man die Idee, dass Sitzgelegenheiten in Form von Mosaikwürfeln toll wären.
Diese dann in einem Gemeinschaftsprojekt, für und mit allen Bürgern, selber herzustellen erschien nur eine logische Konsequenz. Gesagt – getan; der Antrag wurde gestellt und bewilligt. Mit der Kunsttherapeutin und Mosaikkünstlerin, Kerstin Thelen, die Durchführung geplant und vorbereitet.
Die Projektlaufzeit erstreckte sich über ca. 3 Monate. Die 12 Termine für die Herstellung waren öffentlich und jeder Mann/Frau/Kind herzlich dazu eingeladen. Die Betonwürfel wurden vorab eigenhändig von Kerstin Thelen gegossen und in harmonischer Atmosphäre wurden erste Ideen mit allen TeilnehmerInnen entwickelt und Entwürfe für die Mosaike auf Fliesenmatten erstellt.
Das der Zuspruch an diesem Projekt so groß war, übertraf alle Erwartungen. Die Arbeitsplätze an den Tischen im ABBBA-Treff waren immer gefüllt. Die älteste Teilnehmerin (bereits 90+), Jugendliche und junge Erwachsene aus der Anlaufstelle der städtischen Streetworker, EhrenamtlerInnen, Mütter mit Kindern, Familien mit einem Migrationshintergrund, sowie weitere interessierter BürgerInnen nahmen an diesem Projekt teil, unterstützten sich gegenseitig und machten es so zu einem vollen Erfolg. Weder Generationskonflikte noch Sprachbarrieren spielten bei der Durchführung des Projektes eine Rolle.
Alle hatten ein gemeinsames Ziel! Und dieses ist nun bald erreicht.
Am 06.12.2017 werden im Nachmittag, ab ca. 15:00 Uhr, die bereits fertigen Würfel in den Lichthof gebracht. An diesem Tag findet auch das neue Angebot „Atlas-Café“ statt.
Wir laden jeden Interessierten ein in die Luisenpassage zu kommen und sich die Kunstwerke anzuschauen. Es lohnt sich.
Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln der Städtebauförderung aus dem Verfügungsfonds „Mitwirkung und Beteiligung“ durch das Bundesministerium für Verkehr, für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Alsdorf.