»Was bauen Sie denn hier? Das sieht ja aus wie überdimensionale Mülleimer!«
So und so ähnlich reagierte manch Alsdorfer Bürger beim Anblick der zum damaligen Zeitpunkt noch nicht befüllten Hochbeete. Nun wurden diese fertiggestellt und verschönern ab sofort außerhalb der Luisenpassage die Stadtmitte Alsdorfs. Die Freude an den Hochbeeten scheint groß, haben sie doch mittlerweile viel Lob erhalten.
Durch Initiierung des Jugendhilfevereins VorOrt e.V. und Förderung durch den Landschaftsverband Rheinland wurde im Rahmen des mehrmonatigen Projektes »Jugendgemeinschaftsgarten Otto Wels – Urban-Gardening mit Jugendlichen« das Bauen und Bepflanzen von insgesamt vier Hochbeeten ermöglicht. Dies geschah unter Beteiligung des städtischen Streetworkers Hartmut Krombholz und seiner Praktikantin Paula Sirin in Zusammenarbeit mit Jugendlichen.
»Es reicht schon, wenn die Jugendlichen nur zusehen und dadurch lernen, wie ein Hochbeet überhaupt entsteht.«, so Streetworker Hartmut Krombholz. Lediglich beim Zusehen blieb es bei jenen jedoch nicht, wollten sie doch unbedingt tatkräftig mitwirken. So nahmen sie eifrig Akkubohrer und andere Gerätschaften in die Hand, errichteten die Gerüste der Hochbeete, füllten sie mit Erde und bepflanzten diese.
»Ich bin wirklich froh, Teil dieses Projektes gewesen zu sein, da es mir die Möglichkeit gegeben hat, einen Einblick in die vielseitigen Facetten des Streetworks zu werfen. Wer hätte gedacht, dass auch solche Tätigkeiten in den Aufgabenbereich eines Streetworkers fallen!«, meint Praktikantin Paula Sirin.
Angebaut wurden unter anderem Gewürzpflanzen wie Basilikum und Thymian, Nutzpflanzen wie Erdbeeren und Tomaten sowie auch Zierpflanzen. Jetzt müssen diese nur noch fleißig gegossen werden, damit reichlich geerntet werden kann.
Die Alsdorfer Bürger sind natürlich herzlich eingeladen, sich vom Geschmack der angepflanzten Köstlichkeiten jederzeit selbst zu überzeugen.